Die Digitalisierung der EU-Grenzen und die Produktion von Verletzbarkeit

Date: 13.06.2024 10:00 - 18:00
Conference / symposium
Keywords: Migration, Kolonialismus, KI, Digitalisierung, Grenzdigitalisierung
Format: hybrid
Language(s): Deutsch; English
Location: Berlin, Germany
Event Fee: Free

Organizer(s):
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie

Ziel dieses Fachtages ist es, die Digitalisierung der EU-Grenzsicherung näher zu betrachten und in den größeren Kontext des kürzlich von der EU verabschiedeten EU-KI-Gesetzes und des „Neuen Pakts für Migration und Asyl“ zu setzen. Auf zwei Panels fragen wir: Wie wird Künstliche Intelligenz eingesetzt und welche Folgen hat diese Technologie für Menschen auf der Flucht? Inwiefern gefährdet die Digitalisierung der EU-Grenzen Grund- und Menschenrechte von geflüchteten Menschen? Gleichzeitig: Wie setzen sich Betroffene zu Wehr? Wie wirken sich die ausgeweitete Videoüberwachung, der Einsatz von Robodogs, Lügendetektoren und die intensivierte Verwendung von Sprach- bzw. Dialekterkennungsprogrammen auf das Asylrecht aus? Und was können Politik und Zivilgesellschaft tun, um das Recht auf Asyl, Mobilität und humanitäre Hilfe zu stärken? Dabei ist für uns wichtig, diese neuen Digitalisierungstechnologien im Kontext von Flucht und Asyl als Erbe des Kolonialismus zu begreifen und zu beleuchten, inwiefern diese Marginalisierungen von Menschen verstärken und Verletzbarkeiten produzieren.

https://calendar.boell.de/de/event/die-digitalisierung-der-eu-grenzen-und-die-produktion-von-verletzbarkeit

Post created by: Carmen Pereyra

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